Andrea Erzinger leitet die Leihbar in Luzern: Über 100 Objekte kann man hier ausleihen.

Der einfachste Weg, das Leben zu entrümpeln

LUKB-Magazin WERTPAPIER, 2021

Mieten, Teilen, Tauschen statt Besitzen: Sharing-Angebote werden in Luzern immer bekannter. Was braucht es noch zum Durchbruch?

  • Helvetiapark Luzern: Ein Kühlschrank steht unauffällig am Platzrand. Gipfeli, Desserts und Gemüse lagern darin – aber nicht lange. Das Angebot des Schweizer Vereins Madame Frigo ist beliebt. Jede und jeder kann nehmen und bringen – 24 Stunden am Tag.
  • Nicht weit davon an der Unterlachenstrasse: Seit September gibt’s hier eine «Bibliothek der Gegenstände»: Vom Davoserschlitten bis zur Hängematte können in der Leihbar über 100 Objekte ausgeliehen werden, die man nicht jeden Tag braucht. «Nutzen statt Besitzen» lautet das Motto.
  • Auf der Schweizer Onlineplattform Sharely findet man alleine im Umkreis von zehn Kilometern um Luzern herum fast 1000 Objekte von Privaten zum Ausleihen: Digitalkamera, Campingausrüstung, Bügeleisen …

Es sind drei aktuelle Beispiele aus der wachsenden Welt der Sharing Economy, dem Prinzip der geteilten Nutzung von Gütern und Ressourcen mit anderen. Ob Esswaren, Dienstleistungen, Nutzgegenstände oder Freizeitutensilien: Der Trend zum Teilen und Tauschen ist unübersehbar. Das ist zwar kein neues Phänomen, es erhält aber mit der Digitalisierung und Angeboten wie Airbnb oder Uber neuen Schub. Haben Sharing-Angebote auch in Luzern das Potenzial, unser Konsumverhalten zu verändern?

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